(ca. 1000 Einwohner)
Mit rund 450 Hektar Rebfläche ist Nordheim am Main die größte Weinbaugemeinde in Franken und mit über 1.100 Jahren Weinbautradition seit jeher ein Mekka für Weinfreunde und -touristen. Vögelein und Kreuzberg heißen die weithin bekannten Weinlagen, überwiegend mit den klassischen fränkischen Rebsorten Silvaner und Müller-Thurgau bepflanzt. Aber auch neue, junge Sorten und Rotweinreben fühlen sich im Klima der Mainschleife wohl und bringen vollmundige, ausgewogene Weine hervor.
Weinbaufläche: 450 ha
Winzer: 35 selbstvermarktende Winzer / 1 Winzergenossenschaft
Entdecken Sie die vielfältigen Ausflugsmöglichkeiten in Nordheim. Ob Radfahren, Schiffstour, eine Wanderung oder eine Tour mit dem Kajak oder Segway - wir haben viel mit Ihnen vor! Alle wichtigen Informationen finden Sie hier:
Gästeführungen
1585 ließ Abt Johannes IV. Burckhardt den ersten Teil des Zehnthofs errichten; bis 1688 wurde der Bau erweitert. Der Zehnthof ist der Renaissance zuzuordnen. Zwei- und dreigeschossige Bauten formieren sich zu einer Dreiflügelanlage. Mehrere Giebel mit reicher Verzierung gliedern den prächtigen Bau. Über einem der Kellereingänge im Innenhof ist ein Wappen angebracht. Eine Inschrift berichtet von einem Mainhochwasser des Jahres 1784. 1764 fassten die Keller des Zehnthofs 6000 Hektoliter Wein.
Im Zehnthof by REISER kann man in wunderschöner Atmosphäre echt fränkische Gastlichkeit genießen. Bernhard Reiser und sein Team kochen regionale Spezialitäten – die Weinkarte präsentiert die große Vielfalt der Mainschleifen-Winzer.
Ein Kunstwerk, „das aus der Reihe tanzt“, so beschrieb der Volkacher Künstler Arno Hey seinen „Nordheimer Vögelein-Brunnen“. Das 5 Meter hohe Kunstwerk wurde im Zuge der Sanierung der Hauptstraße installiert.
4 abstrakt gehaltene Vögel aus Eisen scharen sich um einen stilisierten Weinberg aus gebietstypischem Muschelkalk, von dem Wasser als Symbol für die Bedeutung des Weines rinnt. Die Figuren verkörpern jeweils die vier Temperamentstypen: Choleriker (Feuer), Sanguiniker (Luft), Phlegmatiker (Wasser) und Melancholiker (Erde).
Für Sonnenhungrige und Erholungssuchende befindet sich zwischen Wohnmobilstellplatz und Fähranlegestelle die etwa 1500 qm große Liegewiese mit Kanuanleger.
Strandkörbe zur kostenfreien Nutzung stehen bereit.
Sanitär-Einrichtungen stehen am Wohnmobilstellplatz zur Verfügung.
Die Mainfähre Nordheim ist eine seilgeführte Personen-, Radfahrer- und Autofähre, die ganzjährig Nordheim a. Main und Escherndorf verbindet.
Die erste Fährordnung stammt von 1575 und wurde vom Münsterschwarzacher Abt Johannes IV. Burckhardt erlassen.
Die Fähre transportiert jährlich rund 300.000 Menschen. Ein 21 PS starker Motor dient als Antrieb.
Im Sommer verkehrt die Mainfähre werktags von 6 bis 20 Uhr, samstags ab 7 Uhr und sonntags ab 9 Uhr. Im Winter endet die Dienstzeit um 19 Uhr.
Die Mariensäule aus dem Spätrokoko wurde 1778 errichtet. Sie steht in unmittelbarer Nähe der Pfarrkirche St. Laurentius und des Nordheimer Rathauses.
Gestiftet wurde der prächtige Säulenobelisk von der Nordheimer Familie Knoblach, die zu den wohlhabensten Familien in Nordheim zählte.
Die Säule zeigt eine doppelseitig gearbeitete Statue der Madonna. Im Laufe der Zeit wurde die Säule mehrmals restauriert.
Die Original-Madonna befindet sich heute aus witterungstechnischen Gründen im Foyer des Rathauses.
Das ehemalige, zweigeschossige Rathaus entstand um 1600 und beherbergt inzwischen die Pfarrei St. Laurentius mit Pfarramt, Pfarrsaal und katholischer Bücherei.
Das neue Rathaus wurde in den Jahren 1998 und 1999 gebaut, offiziell im Jahr 2000 seiner Bestimmung übergeben. Insgesamt
sind 22 Angestellte in der Gemeinde Nordheim a.M. in den Bereichen Verwaltung, Bauhof/Kläranlage, Fähre und Kindergarten beschäftigt.
Im Erdgeschoss des Rathauses befindet sich das Info-Foyer der Gemeinde; hier können sich Besucher mit allem Wichtigen über Nordheim und die Region eindecken.
Eine digitale Informationsstele, die sich vor dem Rathaus befindet, bietet jederzeit aktuelle Nachrichten der Gemeinde.
Die Aussichts-Panorama-Plattform befindet sich auf der Spitze des Nordheimer Kreuzbergs. Der Panoramahügel ist mit knapp 300 m über NN die höchste Erhebung auf der Weininsel.
Überwältigender 360-Grad-Rundblick auf den Main und die Umgebung mit Nordheim, Sommerach, Escherndorf, Neuses am Berg, Volkach, Castell, die Wallfahrtskirche Maria im Weingarten, die Vogelsburg, die Hallburg, das Kloster Münsterschwarzach.
Info-Tafeln helfen vor Ort bei der Orientierung. Bei gutem Wetter ist ein Weitblick bis in die Rhön möglich. Die Plattform ist via Rad, zu Fuß oder mit dem Auto zu erreichen.
Ein terroir f – ein magischer Ort des Frankenweins – bereichert diesen Platz seit 2021.
Auf der Weininsel und in unserer direkten Umgebung erwarten Sie reizvolle Ausflugsziele, die Sie von Nordheim aus problemlos erwandern oder erradeln können. Wenn Sie sich in etwas weiterem Radius umsehen möchten: Zahlreiche hübsche Städtchen sind nur einen Katzensprung entfernt und in einer halben Autostunde sind Sie in der UNESCO Weltkulturerbe-Stadt Würzburg oder im geschäftigen Schweinfurt.
Sommerach, der zweite Ort auf der Weininsel, liegt vier Kilometer nahe und wird von einer spätmittelalterlichen Stadtmauer umschlossen. Besonders gut erhaltenen blieb die Westseite – bis zu sechs Meter hoch.
Gut zwei Kilometer entfernt thront das Schloss Hallburg über dem Main, ein beliebtes Ausflugsziel mit schönem Wein- und Biergarten mit Ausblick auf Rinderweiden, Wald und Fischweiher fällt.
100 Höhenmeter über Escherndorf erlaubt die Vogelsburg einen Blick nach Norden und Süden, immer auf den Main, der das ehemalige Kloster mit seiner Schleife umfasst. Früher bewirtschafteten Augustinusschwestern die Weinberge und das Tagungszentrum. Sie gehörten zu den Wegbereitern des naturnahen Weinbaus in Franken. Heute ist die Anlage im Besitz der Stiftung Juliusspital in Würzburg.
Ein touristisches Zentrum Weinfrankens ist Volkach, fünf Kilometer mainaufwärts. Kirche, Rathaus und das herrliche Schelfenhaus – heute Heimatmuseum – prägen den Ortskern mit seinen vielen kleinen alten Handwerkerhäusern. An beiden Enden der Hauptstraße markieren gewaltige Tortürme die einstige Stadtbefestigung. Die Wallfahrtskirche Maria im Weinberg beherbergt eine Strahlenkranzmadonna des spätgotischen Meisterbildhauers Tilman Riemenschneider.
Eine 15 Kilometer lange radwandertaugliche Nebenstraße führt nach Osten ins sehenswürdige Prichsenstadt, wenig länger, aber über Radwege zu befahren, ist die Verbindung nach Gerolzhofen, das Tor zum Steigerwald.
Im früheren Kartäuserkloster von Astheim führt ein Museum in die Bilderwelt der christlichen Volksfrömmigkeit ein. Die Sammlung in der mittelalterlichen Anlage ist eine Gründung der Diözese Würzburg.
Knapp 30 Kilometer sind es von Nordheim nach Schweinfurt. Hierhin zieht den Kunstfreund das Museum Georg Schäfer. Die Sammlung realistischer Malerei des 19. Jahrhunderts entfaltet sich großzügig in einem modernen Ausstellungsbau. Neben der ständigen Sammlung locken immer wieder anspruchsvolle Sonderschauen. Im Stadttheater Schweinfurt gastieren Tourneebühnen mit bekannten Schauspielern, Produktionen aus großen Häusern und internationales Musiktheater.
Die Bischofs-, Universitäts- und UNESCO Weltkulturerbe-Stadt Würzburg liegt gut 27 Kilometer in westlicher Richtung. Um einen Eindruck von der Stadt zu gewinnen, braucht es mindestens einen Tag. Kirchen und Klöster, Marktplätze und krumme Gässchen gruppieren sich beiderseits der touristischen Hauptmeile. Die führt vom UNESCO-Weltkulturerbe, der fürstbischöflichen Barockresidenz mit dem Hofgarten über den Dom zur Alten Mainbrücke mit ihren zwölf Heiligenstatuen. Darüber lagert breit die Festung Marienberg, die zwei historische Museen beherbergt. Kunstgalerien, originelle Läden und eine vielfältige gastronomische Szene runden die Freizeitmöglichkeiten in unterfränkischen Metropole ab.